Jede Gemeinde ist gesetzlich verpflichtet, sich um den Brandschutz zu kümmern. Das bedeutet zum Beispiel, dass ausreichend Löschwasser zur Verfügung stehen muss. In konkrete Zahlen übersetzt, sind das gewaltige Mengen. Im Umkreis von 300 m muss immer Wasser für 1 Stunde zum Löschen eines Brandes zur Verfügung stehen. Dafür braucht es 800 Liter pro Minute. Das heißt für eine Stunde: 48.000 Liter.
Beim Löscheinsatz von Timm's Gasthof waren mehrere Pumpen für viele Stunden im Einsatz - ihr könnt' euch vorstellen, wie viel Löschwasser damals eingesetzt wurde…
Philipp Zur Weihen verbindet Tank und Kran, bevor der Tank vom Boden abhebt.
ein neues reservoir für löschwasser wird geschaffen...
Haale hatte bisher drei Saugbrunnen, um den Wasserbedarf für die erste Stunde zu gewährleisten. Einer dieser Brunnen verfügte nun nicht mehr über ausreichend Wasser. Um diesem Missstand beizukommen, entschied sich die Gemeinde für eine kostengünstige, gut planbare Lösung: ein alter Tank wurde generalüberholt, versiegelt und nun auf dem Gelände vom ehemaligen Gasthof vergraben. Er stellt künftig die Wasserversorgung für den sogenannten Erstangriff, also für die erste Stunde, im Ortskern sicher. Nach der ersten Stunde greift die Feuerwehr auf "endlos" Gewässer zurück - zum Beispiel beim Löschteich an der Hauptstraße.
Hoffen wir, dass es so bald keinen Brand in Haale gibt und das Wasser erstmal "vergraben" bleibt.
Wir danken unserem Bürgermeister, Bernd Holm, dem Gemeinderat sowie Gerrit Hilburger, Mitarbeiter des Amtes Jevenstedt und zuständig für die Freiwilligen Feuerwehren, für die Unterstützung bei der Planung und Umsetzung!
Von dem gewaltigen, rund 500 Hektoliter großem Tank sieht man am Ende nur ein paar Zuläufe.